Angeregt durch ein Gespräch beim heutigen Runden Tisch Open Data möchte ich eine Erfolgsgeschichte teilen, die sich in Schleswig-Holstein zugetragen hat:
Das Landesamt für Denkmalpflege muss regelmäßig die Denkmalliste Schleswig-Holstein veröffentlichen. Die Daten dazu liegen im vom Dataport entwickelten und betriebenen Fachanwendung „DISH“. Die bisherige Lösung sah so aus, dass etwa einmal pro Quartal von Hand ein Export von 15 großen PDF-Dateien (eine pro Kreis) angestoßen und heruntergeladen wurde. Diese 15 PDF-Dateien mussten anschließend im Landesportal Schleswig-Holstein hochgeladen und verlinkt werden.
Die Anbindung an das Open-Data-Portal ist so gestaltet, dass der PDF-Export und ein zusätzlicher Export als JSON-Datei wöchentlich automatisch vom Fachverfahren durchgeführt wird. Die Dabei erzeugten Dateien landen in einem per HTTP erreichbaren Verzeichnis. Dort werden sie vom Open-Data-Portal eingesammelt und weiter verarbeitet. Zusätzlich zur JSON-Datei wird dabei die Denkmalliste im CSV-Format erzeugt, da dies für viele Nutzende leichter zu interpretieren ist. Die große JSON-Datei wird zusätzlich kreisweise zerlegt, um - passend zu den PDF-Dateien - Denkmalliste pro Kreis anbieten zu können. Automatisch werden Datensätze im Open-Data-Portal angelegt und in Zeitreihen eingeordnet, um so persistente und zitierfähige Adressen für die Denkmalliste(n) zu schaffen.
Als zusätzlichen Bonus werden nun auch Fotos der Denkmäler veröffentlicht. Auch dabei wurde darauf geachtet, möglichst wenig Arbeitsaufwand zu produzieren. Die Fotos werden in einem Netzlaufwerk abgelegt. Da im Dateinamen die eindeutige Kennung des Denkmals enthalten ist, kann ein automatischer Abgleich mit der Denkmalliste erfolgen und die JSON- und CSV-Dateien entsprechend angereichert werden.
Habt ihr auch ähnliche Erfolgsgeschichten, von denen ihr berichten könnt?