Folgendes Szenario: Wir haben ein Problem in einer freien Software identifiziert, und als vorbildliche Verwaltung wollen wir das nicht nur in unserer Instanz der Software beheben lassen, sondern wollen Mittel bereitzustellen, um direkt Upstream beizutragen.
Ein Dienstleister kann uns aber natürlich nicht versprechen, dass ein PR angenommen oder auch nur angeschaut wird. Wir wollen aber auch auf keinen Fall einen Fork starten oder betreiben. Die Maintainer der OSS haben keine Kapazitäten und/oder keine geeignete Rechtsform, um Aufträge anzunehmen.
Ist euch so ein Problem schonmal begegnet? Müssen wir lernen, mit dieser Ungewissheit zu leben, oder habt ihr eine Lösung gefunden, die man auch Vorgesetzten, Fördermittelgebern und der Innenrevision vermittelt bekommt?
@oc000027551809 Vielleicht wäre das ja auch ein Thema fürs nächste Treffen der Open Source NExT-Community
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Hey Friedrich,
vielen Dank für deine Anfrage und ich glaube, dass dieses Thema vielleicht tiefer mit den ZenDIS Leuten oder vom Sovereign Tech Fund beleuchtet werden sollte. Zu zweiteren könnte ich eine Verbindung herstellen.
Beste Grüße
Christian
Ein Austausch mit dem SVT wäre sicher hilfreich, auch wenn die in einer anderen Größenordnung operieren^^’
Hi @oc000027744995,
wenn es tatsächlich ein Fehler in der betreffenden Software ist, würde es mich sehr überraschen, wenn der pull request (PR) vom Projekt nicht angenommen würde.
Ich würde also erstmal bei dem Projekt ein Issue zu dem Fall aufmachen (und auch gleich hier verlinken). Damit könnten auch andere Akteure draufschauen. Manchmal hat sogar schon jemand eine Lösung, von der nur niemand weiß.
Um welche Software handelt es sich denn?
Cheers
Hi,
mein ganz konkretes Problem dreht sich um Tags in CKAN, wozu es auch schon diverse Issues und PRs gab und gibt, die bis jetzt aber alle versandet sind - mir geht’s hier jetzt aber um die prinzipielle Herausforderung, im Einzelfall mag das natürlich funktionieren, aber ich sehe auch viele Projekte die der Issue-Flut gar nicht mehr hinterherkommen, da würde ich ungern den Workload noch weiter erhöhen.
Ok, ich beginne zu verstehen
Vielleicht haben die Kolleg:innen in München eine Idee. Ich hoffe jetzt mal, Du kommst nicht genau aus diesem Umfeld. Dort wird auch CKAN eingesetzt.
Wenn ich es richtig interpretiere, arbeiten sie dort mit der Open Knowledge Foundation zusammen.
Vielleicht lassen die sich ja „beauftragen“.
Grundsätzlich lohnt es sich bei der Auswahl einer Software auch darauf zu schauen, wer hinter einem Projekt steht und wie dort mit PRs umgegangen wird.
Cheers
Ehrlich gesagt würde ich mir bei CKAN nicht so viel Hoffnungen machen. Es sah zwischendurch danach aus, als wäre in die Entwicklung wieder etwas Schwung gekommen, aber selbst bei offiziellen Extensions tut sich seit Monaten (eher Jahren) nichts mehr. Selbst übersichtliche und gut beschriebene PRs werden nicht bearbeitet.
Speziell bei CKAN könnte es sich lohnen, wenn wir ein Verzeichnis von aktiven Forks für Extensions pflegen. Es gibt ein paar wenige Extensions (z.B. ckanext-dcatde, die von GovData bezahlt werden. Da sieht es mit dem Bearbeiten von Fehlern und PR deutlich besser aus. Notfalls gibt man dem Gov-Data Team (z.B. @oc000027808142) einen Tipp, dass sie den Dienstleister anstupsen sollen.