Im Bitkom Open Source Monitor 2023, Seite 54 heißt es, dass knapp die Hälfte der Organisationen der Öffentlichen Verwaltung eine OSS-Policy hat. Ich frage mich: Wo sind diese Policies?
Die Erhebung beim Bitkom lässt offenbar keine Rückschlüsse auf konkrete Teilnehmende an der Umfrage zu. Somit wirds vermutlich schwierig, an konkrete Strategie-Dokumente und Policies zu kommen.
Ich finde auch die Open-Source Strategie der Sächsischen Staatsverwaltung sehr nützlich. Dort werden insb. Handlungsempfehlungen, Umsetzungspfade und ein Kennzahlentableau beschrieben:
Das ist spanned! Ich suche jedoch eher interne Strateigen, die folgendes Beantworten:
Wo wird intern entwickelte Software publiziert?
Wann (Kriterien) wird Software publiziert? (nur neue Komponenten oder Schritt für Schritt auch bestehende Komponenten?)
Wie wird der Vorrang für FLOSS-Beschaffung (vgl. § 16a EGovG) ausgestaltet?
Welche Lizenz wird als Default-Lizenz für Software und andere Artefakte (Doku, Konzepte, API-Specs, Config, etc.) genutzt?
Wie lautet der Standardhinweis für die Annotation Freier Software? (z.B. „Diese Software ist Freie Software, lizenziert unter der Softwarelizenz der Europäischen Union für behördliche Software (EUPL).“ als Standard-Hinweis in Readmes, auf Webseiten und in „Über diese Software“-Menüs. Inkl. Link auf Quellcode-Repo)
Gerade das mit dem Fokus auf EUPL/AGPL wuerde mich auch interessieren. Gerade wird ja immer nur von „Open Source“ gesprochen, immer mit dem Risiko, dass oeffentlich gefoerderte Projekte dann spaeter von den Auftragnehmern privatisiert werden koennen.